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Commons

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Commons entstehen auf Augenhöhe. Sie sind überall dort, wo etwas gemeinsinnig hergestellt, genutzt, verwaltet und weiterentwickelt wird. Dabei kann es um die Lebensmittelproduktion gehen, um Softwareprogrammierung, die verteilte Nutzung nachhaltiger Energiequellen, die Lösung von Transportproblemen oder die menschliche Pflege. Commons werden „jenseits von Markt und Staat“ verortet. Damit ist vor allem gemeint, dass andere Handlungslogiken dominieren als im gegenwärtigen Wirtschaftssystem. In Commons-Kontexten bleiben unterschiedliche Bedürfnisse, Fähigkeiten und Ideen immer im Blick. Das bringt kontextsensible und lokal angepasste Lösungen hervor. Seit Elinor Ostrom 2009 als erste Frau mit dem Wirtschaftsnobelpreis geehrt wurde, sind die Design-Prinzipien für langlebige Commons-Institutionen bekannt geworden. Sie helfen zu verstehen, wie selbstorganisiertes Wirtschaften gelingt.
Der Ansatz rückt mehr als andere die Eigentumsfrage sowie gelingende Selbstorganisation in den Mittelpunkt, lokal, regional und global. Vielen Commons ist gemeinsam, dass sie wichtige Elemente des Wirtschaftens wie Boden, Wissen und Arbeit dem Markt entziehen. So wird erreicht, dass Macht nicht durch Eigentum oder Kapital ausgeübt werden kann.

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